Salze im Baugrund: Unterschied zwischen den Versionen

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==Grundwasser, Oberflächenwasser, Regenwasser==
==Grundwasser, Oberflächenwasser, Regenwasser==
Die Materialfeuchte, die in allen Objekten zu finden ist, stammt meist aus Grund-, Oberflächen oder Regenwasser. Grund- und Regenwasser sind das Reservoir bei Objekten ohne Horizontalsperre, bei denen aufsteigende Feuchte (auch Feuchte von der Seite bei anstehendem Erdreich) für Bauwerksschäden verantwortlich gemacht werden kann. Wie aus Tabelle 4 und 5 hervorgeht, können diese Wasser sehr unterschiedlich mit Schadsalzen befrachtet sein. Während eine Grundwasserquelle z. B. in Eilsum sogar deutlich geringer belastet ist als das Regenwasser, zeigt das andere Grundwasser, bei dem es sich wahrscheinlich um Obreflächenwasser handelt, eine außergewöhnlich hohe Salzfracht. Vergleichbar hohe Werte sind auch in der Altstadt in Lübeck und wahrscheinlich in vielen anderen Altstädten auch zu finden, so dass nach einer Quelle für die Salze nicht lange gesucht werde muss.
Die Materialfeuchte, die in allen Objekten zu finden ist, stammt meist aus Grund-, Oberflächen oder Regenwasser. Grund- und Regenwasser sind das Reservoir bei Objekten ohne Horizontalsperre, bei denen aufsteigende Feuchte (auch Feuchte von der Seite bei anstehendem Erdreich) für Bauwerksschäden verantwortlich gemacht werden kann. Wie aus Tabelle 1 und 2 hervorgeht, können diese Wasser sehr unterschiedlich mit Schadsalzen befrachtet sein. Während eine Grundwasserquelle z. B. in Eilsum sogar deutlich geringer belastet ist als das Regenwasser, zeigt ein anderes Grundwasser, bei dem es sich wahrscheinlich um Obreflächenwasser handelt, eine außergewöhnlich hohe Salzfracht. Vergleichbar hohe Werte sind in der Altstadt in Lübeck und wahrscheinlich in vielen anderen Altstädten auch zu finden, so dass nach einer Quelle für die Salze meist nicht lange gesucht werde muss.


Die Regenwässer zeigen heutzutage, da die SO<sub>x</sub>-Belastung der Luft deutlich zurückgegangen ist, eine eher niedrige Belastung, wobei Küstennahe Standort jedoch mit einem deutlichen Eintrag von NaCl rechen müssen.
Die Regenwässer zeigen heutzutage, da die SO<sub>x</sub>-Belastung der Luft deutlich zurückgegangen ist, eine eher niedrige Belastung, wobei küstennahe Standorte jedoch mit einem deutlichen Eintrag von NaCl rechen müssen.


''Tabelle 1: Regen und Grundwasseranalysen ''
''Tabelle 1: Regen und Grundwasseranalysen ''
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== Literatur ==
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Aktuelle Version vom 15. Januar 2017, 13:09 Uhr

Autor:Hans-Jürgen
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Abstract

Salzhaltige Lösung entstammen oft dem Untergrund eines Objekts. Grund-, Oberflächen- und Regenwasser enthalten je nach den örtlichen Gegebenheiten sehr unterschiedliche Gehalte an salzbildenden Ioneen und transportieren diese in die Objekte.

Grundwasser, Oberflächenwasser, Regenwasser

Die Materialfeuchte, die in allen Objekten zu finden ist, stammt meist aus Grund-, Oberflächen oder Regenwasser. Grund- und Regenwasser sind das Reservoir bei Objekten ohne Horizontalsperre, bei denen aufsteigende Feuchte (auch Feuchte von der Seite bei anstehendem Erdreich) für Bauwerksschäden verantwortlich gemacht werden kann. Wie aus Tabelle 1 und 2 hervorgeht, können diese Wasser sehr unterschiedlich mit Schadsalzen befrachtet sein. Während eine Grundwasserquelle z. B. in Eilsum sogar deutlich geringer belastet ist als das Regenwasser, zeigt ein anderes Grundwasser, bei dem es sich wahrscheinlich um Obreflächenwasser handelt, eine außergewöhnlich hohe Salzfracht. Vergleichbar hohe Werte sind in der Altstadt in Lübeck und wahrscheinlich in vielen anderen Altstädten auch zu finden, so dass nach einer Quelle für die Salze meist nicht lange gesucht werde muss.

Die Regenwässer zeigen heutzutage, da die SOx-Belastung der Luft deutlich zurückgegangen ist, eine eher niedrige Belastung, wobei küstennahe Standorte jedoch mit einem deutlichen Eintrag von NaCl rechen müssen.

Tabelle 1: Regen und Grundwasseranalysen

[mg/l] Regenwasser[1] Grundwasser[2] Grundwasser häusl. Abwässer
Pr.Nr. Idensen Id286 Id287 Id274 Id33 Lübeck (Rathaus) oberflächennah in Lockersedimenten (nach [Scheytt:??]Der Eintrag existiert noch nicht.) nach [Matthess:1990]Titel: Lehrbuch der Hydrogeologie 2: Die Beschaffenheit des Grundwassers
Autor / Verfasser: Mattheß, Georg
Link zu Google Scholar
K+ 1.2 2.4 26.9 3.4 261 1 - 5 7 - 15
Na+ 1.2 1.4 10.1 61.7 475 10 - 50 40 - 70
Mg2+ 0.4 0.3 3.4 10.0 46 5 - 20 3 - 6
Ca2+ 5.9 3.5 66 179 568 50 - 200 6 - 16
Cl- 2.35 1.8 6.1 136 940 15 - 80 20 - 50
SO42- 10.9 3.5 23.5 179 310 20 - 150 15 - 30
HCO3- 9.0 19 217 284      
NO3- <0.1 <0.1 44.4 <0.3 600 0 - 150 20 - 40 (ΣN)
pH 6.00 7.8 8.00 7.3      
Leitfähigkeit [µS/cm] 54 48 480 1200      

Sie können eine Vielzahl von Ionen enthalten (Mineralwasser, eisenhaltige Wässer). Insbesondere machen sich anthropogene Verunreinigungen stark bemerkbar.

Tabelle 2: Wasseranalysen von Regenwasser und Grundwasser bei Eilsum

Eilsum[3] Grundwasser Regenwasser
Pr.Nr. Ei76 Ei264 Ei331 Ei294
K+ 281.4 3.6 10.8 2.6
Na+ 50.8 7.1 20.2 36.3
Mg2+ 18.3 1.3 6.7 4.4
Ca2+ 66.4 12.2 73.9 5.7
NH4+ <0.05     1.5
Cl- 74.1 13,5 36.7 60.2
SO42- 122.0 7.7 33.1 26.3
HCO3- 542.0 29.0 25.0 6.0
NO3- 25.4 6.2 3.1 3.7
H2PO4- 31.0      
pH-Wert 7.4 7.8   6.0

Weblinks

  1. Rösch, Schwarz: Interne Projektberichte. Zitat:
  2. Schwarz: Interne Projektberichte. Zitat:
  3. Rösch, Schwarz: Interne Projektberichte. Zitat:

Literatur

[Matthess:1990] Mattheß, Georg (1990): Lehrbuch der Hydrogeologie 2: Die Beschaffenheit des Grundwassers, Bornträger, Berlin, StuttgartLink zu Google Scholar
[Scheytt:??]Der Eintrag existiert noch nicht.