Wandmalerei: Unterschied zwischen den Versionen
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Der Begriff "Wandmalerei" deckt eine große Vielfalt von Objekten ab und beschränkt sich nicht nur auf solche auf vertikalen Oberflächen, sondern umfasst auch Malereien auf Wänden, Decken und anderen Architekturoberflächen. Das Hauptmerkmal einer Wandmalerei ist die Trägerstruktur, die ein wesentlicher Bestandteil der Malerei selbst ist. Diese Trägerstruktur kann viele verschiedene Formen annehmen, von gebauten Strukturen über in den Fels gehauene oder unterirdische Strukturen, bis hin zu völlig natürlichen Gebilden, wie zum Beispiel bei Höhlenmalereien. | |||
==Einführung== | |||
Wandmalereien, von der Prähistorie bis zur Gegenwart, sind ein wichtiger Teil unseres kulturellen Erbes. Eines der häufigsten Schadensbilder an Wandmalereien sind Salzschäden, die durch Wechselwirkungen zwischen löslichen Salzen, der Umwelt und den Materialeigenschaften des Objekts verursacht werden. Die Empfindlichkeit von Wandmalereien gegenüber Salzverwitterung ist darauf zurückzuführen, dass sie mehr oder weniger porös sind. Diese Eigenschaft ermöglicht einen Feuchtigkeitsaustausch mit der Umgebung, so dass sie anfällig für Verunreinigungen durch lösliche Salze sind. Darüber hinaus sind Wandmalereien besonders anfällig für Salzschäden, da sich die Malschichten an der Schnittstelle zwischen der äußeren Umgebung und dem Mikroklima innerhalb der Wand befinden. Folglich bilden die Malerei und ihr unmittelbarer Untergrund den Hauptort für Verdunstung und Salzanreicherung. Da Salze weltweit allgegenwärtig sind, ist diese Art von Schädigung eine der am meist verbreiteten und am häufigsten anzutreffenden bei der Konservierung von Wandmalereien. Leider sind sie auch die schädlichsten und am schwersten zu behebenden Schäden. Neben der Porosität zeichnen sich diese Objekte (Wandmalereien) auch dadurch aus, dass sie nicht entfernt werden können und in situ konserviert werden müssen. Dies hat wichtige Auswirkungen auf die Behebung der Probleme der Salzschädigung. Es bedarf eines methodischen Ansatzes, der nicht nur die komplexe Struktur und Materialzusammensetzung, sondern auch die Umgebungsbedingungen, denen sie ausgesetzt sind, vollständig berücksichtigt. Bei Kunstwerken, die sich in historischen Gebäuden befinden, muss ein Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen des Objekts und der Gebäudenutzer hergestellt werden. | |||
== [[Schadensbilder an Wandmalereien]] == | |||
Im Allgemeinen hängt die Art der Schäden an Wandmalereien, die durch gelöste Salze verursacht werden, mit dem Ort ihrer Kristallisierung zusammen. Die Art der Schäden ist sehr unterschiedlich, kann aber grob in zwei Hauptkategorien eingeteilt werden: Effloreszenz (Salzkristallisation an der Oberfläche) und Subfluoreszenz (Salzkristallisation unterhalb der Oberfläche des Objekts). Obwohl die Ausblühungen optisch alarmierend sind, werden sie im Allgemeinen als weniger schädlich angesehen als die Subfluoreszenzen, die zur Zerstörung und zum Verlust der Oberfläche des Objekts führen. Im Falle einer Wandmalerei ist die Oberfläche der Wand das Objekt, und die Folgen von Subfloreszenzen sind extrem. Darüber hinaus tragen lösliche Salze auch indirekt zu Verfallsprozessen bei, indem sie den Feuchtigkeitsgehalt im Objekt erhöhen und so die Zerstörung von wasserempfindlichen Materialien fördern. | |||
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Version vom 11. Juli 2023, 19:15 Uhr
Autoren: Alison Sawdy
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Abstrakt[Bearbeiten]
Der Begriff "Wandmalerei" deckt eine große Vielfalt von Objekten ab und beschränkt sich nicht nur auf solche auf vertikalen Oberflächen, sondern umfasst auch Malereien auf Wänden, Decken und anderen Architekturoberflächen. Das Hauptmerkmal einer Wandmalerei ist die Trägerstruktur, die ein wesentlicher Bestandteil der Malerei selbst ist. Diese Trägerstruktur kann viele verschiedene Formen annehmen, von gebauten Strukturen über in den Fels gehauene oder unterirdische Strukturen, bis hin zu völlig natürlichen Gebilden, wie zum Beispiel bei Höhlenmalereien.
Einführung[Bearbeiten]
Wandmalereien, von der Prähistorie bis zur Gegenwart, sind ein wichtiger Teil unseres kulturellen Erbes. Eines der häufigsten Schadensbilder an Wandmalereien sind Salzschäden, die durch Wechselwirkungen zwischen löslichen Salzen, der Umwelt und den Materialeigenschaften des Objekts verursacht werden. Die Empfindlichkeit von Wandmalereien gegenüber Salzverwitterung ist darauf zurückzuführen, dass sie mehr oder weniger porös sind. Diese Eigenschaft ermöglicht einen Feuchtigkeitsaustausch mit der Umgebung, so dass sie anfällig für Verunreinigungen durch lösliche Salze sind. Darüber hinaus sind Wandmalereien besonders anfällig für Salzschäden, da sich die Malschichten an der Schnittstelle zwischen der äußeren Umgebung und dem Mikroklima innerhalb der Wand befinden. Folglich bilden die Malerei und ihr unmittelbarer Untergrund den Hauptort für Verdunstung und Salzanreicherung. Da Salze weltweit allgegenwärtig sind, ist diese Art von Schädigung eine der am meist verbreiteten und am häufigsten anzutreffenden bei der Konservierung von Wandmalereien. Leider sind sie auch die schädlichsten und am schwersten zu behebenden Schäden. Neben der Porosität zeichnen sich diese Objekte (Wandmalereien) auch dadurch aus, dass sie nicht entfernt werden können und in situ konserviert werden müssen. Dies hat wichtige Auswirkungen auf die Behebung der Probleme der Salzschädigung. Es bedarf eines methodischen Ansatzes, der nicht nur die komplexe Struktur und Materialzusammensetzung, sondern auch die Umgebungsbedingungen, denen sie ausgesetzt sind, vollständig berücksichtigt. Bei Kunstwerken, die sich in historischen Gebäuden befinden, muss ein Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen des Objekts und der Gebäudenutzer hergestellt werden.
Schadensbilder an Wandmalereien[Bearbeiten]
Im Allgemeinen hängt die Art der Schäden an Wandmalereien, die durch gelöste Salze verursacht werden, mit dem Ort ihrer Kristallisierung zusammen. Die Art der Schäden ist sehr unterschiedlich, kann aber grob in zwei Hauptkategorien eingeteilt werden: Effloreszenz (Salzkristallisation an der Oberfläche) und Subfluoreszenz (Salzkristallisation unterhalb der Oberfläche des Objekts). Obwohl die Ausblühungen optisch alarmierend sind, werden sie im Allgemeinen als weniger schädlich angesehen als die Subfluoreszenzen, die zur Zerstörung und zum Verlust der Oberfläche des Objekts führen. Im Falle einer Wandmalerei ist die Oberfläche der Wand das Objekt, und die Folgen von Subfloreszenzen sind extrem. Darüber hinaus tragen lösliche Salze auch indirekt zu Verfallsprozessen bei, indem sie den Feuchtigkeitsgehalt im Objekt erhöhen und so die Zerstörung von wasserempfindlichen Materialien fördern.