Glossar

Aus Salzwiki
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AAS
Atom-Absorptions-Spektrometrie - Methode zur Analyse der Kationen
Absorptionslinie
Die Absorptionslinie eines Elementes ist die Wellenlänge des Lichtes, die vom Element absorbiert wird.
Anion
Negativ geladenes Ion
Anisotropie
Ein Material ist in Bezug auf eine Eigenschaft anisotrop, wenn die absolute Größe dieser Eigenschaft richtungsabhängig ist. Die Isotropie beschreibt somit die Richtungsunabhängigkeit.
Ansprechverhalten
Das Ansprechverhalten eines Fühlers gibt die Zeit an, die ein Fühler braucht, um die Messgröße richtig anzuzeigen. Es lässt sich durch zwei Zeiten der Übergangsfunktion, das sind die Halbwertszeit t05 und die Neunzehntelzeit t09, charakterisieren. T05 gibt an, in welchem Zeitraum der Messwert 50% des Endwertes erreicht und t09 gibt an, wann 90% des Endwertes erreicht sind.
Apertur
Zur Kennzeichnung eines Objektives dienen die Angaben über seine bildseitige Brennweite und seine numerische Apertur. Die numerische Apertur ist ein Maß für das in das Objektiv eintretende Licht, d.h. für die Bildhelligkeit. Unter der numerischen Apertur versteht man das Produkt aus Brechzahl n und dem Sinus des Brechungswinkels α.
Bimodal
Eine bimodale Verteilung ist eine Verteilung mit zwei (bi) Häufigkeitsmaxima.
Cermet
Der CERMET-Sensor besteht aus einer leitfähigen Metall-Keramik und erfasst die absolute Feuchte.
Chemolithoautotroph
Bakterien werden z. B. als chemolithoautotroph bezeichnet, wenn sie in der Lage sind, unabhängig vom Luftsauerstoff (autotroph) auf z. B. Natursteinen (litho) durch chemische Reaktionen (chemo) ihr zum Leben notwendige Energie zu gewinnen (z.B. durch Oxidation von Nitrit zum Nitrat).
DBU
Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück
Deliqueszenzfeuchte
Die Deliqueszenzfeuchte beschreibt die Höhe der relativen Luftfeuchte, oberhalb der z. B. ein Salz Feuchtigkeit aus der Luft aufnimmt und in Lösung geht.
Dessikator
siehe Exsikkator
DFG
Deutsche Forschungsgemeinschaft
Dielektrikum
Ein Dielektrikum ist ein nicht leitender Stoff, der sich z. B. zwischen zwei Kondensatorplatten befindet.
Dipol
Ist ein Molekül, das sich aus Atomen mit unterschiedlichen Elektronegativitäten zusammensetzt. Fallen außerdem die Ladungsschwerpunkte der positiven und negativen Ladungen im Molekül nicht zusammen (Ladungssymmetrie), so ist das Molekül ein Dipol, d.h. es besitzt ein positives und ein negatives Ende (z. B. H2O).
Dissoziationsgrad
Den Zerfall einer Verbindung in zwei oder mehrere neutrale oder auch geladene Bruchstücke bezeichnet man als Dissoziation. Beispielsweise dissoziiert NaCl in Na+ und Cl-.
DOI
Digital Object Identifier, ein permanenter Identifier, der z.B. auf eine digital vorliegende Literaturstelle weist.
DRH
Deliquescence Relativ Humidity - Deliqueszenzfeuchte
DTA
Differential-Thermoanalyse, eine Methode zur Charakterisierung von Materialien anhand von Reaktionswärmen
Effloreszenz
Salzausblühung
Eichung
Die Eichung ist eine behördliche Überprüfung der Messgenauigkeit eines Messgerätes. Sie wird vom Eichamt durchgeführt.
ESEM
Environmental Scanning Electron Microscope, Variante eines Rasterelektronenmikroskops, das ohne Hochvakuum arbeitet
Exsikkator
Ein üblicherweise gläsernes Gefäß mit luftdichtem Deckel, in dem Materialien/Chemikalien mit Hilfe eines Trocknungsmittels getrocknet oder befeuchtet werden können.
FTP
File Transport Protocol
Gammastrahlung
Die Gammastrahlung ist eine elektromagnetische Strahlung mit relativ kleiner Wellenlänge (10-12m). Sie ist ungeladen und hat eine verschwindend geringe Masse.
Gangunterschied
Wird ein Lichtstrahl in einem doppelbrechenden Kristall in zwei unterschiedlich schnelle Strahlen aufgespalten, so erreichen diese nach unterschiedlichen Zeiten das Ende des Kristalls. Es resultiert eine Laufzeitdifferenz, die als Gangunterschied bezeichnet wird.
HAWK
Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen (vormals Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen)
ICP
Inductive Coupled Plasma, Methode zur Elementanalyse
Impedanz
Die Impedanz wird auch als Scheinwiderstand bezeichnet und ist die elektrische Widerstandsgröße für Wechselstrom, vergleichbar dem Ohm´schen Widerstand bei Gleichstrom.
Inert
Ein Gas wird als inert bezeichnet, wenn es idealerweise nicht mit einen anderen Material reagiert (z. B. Argon).
Interferenzfarbe
Unter Interferenz versteht man die Überlagerung von Lichtwellen. Dadurch entstehen unterschiedliche Farben, die Interferenzfarben.
Kapazität
Unter der Kapazität eines beliebigen Körpers (Kondensators) versteht man das Verhältnis der zugeführten Ladung Q zur entstandenen Spannung U. C=Q/U [Farad = F]. Die Kapazität eines Kondensators hängt von der Größe der Kondensatorplatten, ihrem Abstand und dem Material zwischen den Platten (Dielektrikum) ab.
Kationen
Kationen sind positiv geladene Ionen.
Koordinationszahl
Die Anzahl der direkt angrenzenden Atome oder Moleküle in einer Kristallstruktur wird die Koordinationszahl genannt. Am häufigsten treten die Koordinationszahlen 3, 4, 6 und 8 auf.
Liganden
Die um einen zentralen Kern, z.B. ein Metallion angeordneten Teilchen, werden Liganden genannt.
Moleküle
Moleküle sind Teilchen, die aus mindestens zwei Atomen aufgebaut sind. Ein Molekül ist nach außen elektrisch neutral.
Monochromatisch
Einfarbiges Licht, das eine bestimmte Wellenlänge hat, wird monochromatisch oder besser monofrequent genannt.
optische Achse
Die optische Achse ist eine gedachte Achse in der Indikatrix.
Peltier-Elemente
Ein Peltier-Element bewirkt eine Kühlung auf Grund des Peltier-Effektes (Peltier-Kühlung)
Peltier-Kühlung
Fließt ein Strom durch eine Metallkombination analog einem Thermoelement, so entsteht zwischen den beiden Berührungsstellen (Peltier-Element)eine Temperaturdifferenz.
Permeabilität
Die Permeabilität ist ein Maß für die Möglichkeit, dass ein Stoff sich durch ein poröses Medium bewegen kann. Je größer die Permeabilität, umso schneller kann sich ein Stoff bewegen.
Phase
Als Phase wird ein stofflicher Zustand bezeichnet, der in sich, makroskopisch betrachtet, homogen ist.
Plasma
Beim Plasma handelt es sich um ein hochionisiertes Gasgemisch bei sehr hohen Temperaturen (mehrere tausend K).
polarisiertes Licht
Licht wird als polarisiert bezeichnet, wenn bestimmte Schwingungsrichtungen in den sich fortbewegenden Lichtwellen bevorzugt werden. Es kann z.B in Polarisationsfiltern erzeugt werden. Es gibt linear, zirkular und elliptisch polarisiertes Licht. Natürliches Licht ist unpolarisiert.
Pyschrometrisch
Psychrometrisch bedeutet die Bestimmung der Luftfeuchte mit einem Psychrometer.
QM
Qualitäts-Management
REM
Rasterelektronenmikroskop
r.F.
relative Luftfeuche
RH
relative humidity /relative Luftfeuchte
Schraubenversetzung
Eine Schraubenversetzung ist eine Baufehler im Kristall.
Solvationsenergie
Erfolgt bei der Lösung von Salzen eine Anlagerung von Molekülen des Lösungsmittels an die gelösten Teilchen (Solvation, Hydratation), wird die sogenannte Solvationsenergie frei.
Spiegelebene
Eine Spiegelebene ist eine gedachte Ebene in einem Kristall, an der gespiegelt sich die gleichen Baugruppen eines Minerals auf der anderen Seite wiederfinden.
β-Halbhydrat
Calciumsulfathalbhydrat kommt in den beiden Modifikationen α - und β-Halbhydrat vor. β-Halbhydrat entsteht im trocknen Medium bei Erhitzen von Gips auf über 40°C, während sich α –Halbhydrat in wässrigem Medium beim Erhitzen auf über 97.2°C bildet.
Symmetriezentrum
Ein Symmetriezentrum ist ein sich in der Mitte eines Kristalls befindender Punkt, an dem gespiegelt sich die Baugruppen genau gegenüber diesem Punkt wiederfinden
TG
Thermogravimetrie
TIB
Technische Informationsbibliothek Hannover
URN:uniform resource number
Valenzelektronen
Die für das chemische Verhalten verantwortlichen Elektronen der äußeren Schale der Atome nennt man Valenzelektronen.
Wasserglas
Wasserglas ist eine klare Lösung von Natrium- oder Kaliumsilikaten in Wasser.
XRD
X-ray diffraction = Röntgenbeugung
Zählrohr
Ein Zählrohr dient zur Detektion von Röntgenstrahlung und wandelt die einzelnen Röntgenphotonen in Spannungsstöße um, die entweder einzeln gezählt oder integrierend erfasst werden.
Zeta – Potential
Da kleinste Partikel meist geladene Teilchen sind, gibt es einen Potentialgradienten (Zeta-Potential) zwischen der Oberfläche und der freien Flüssigkeit, wobei es zu der Ausbildung einer sogenannten elektrischen Doppelschicht kommt.


amphoter
Ein Stoff ist amphoter, wenn er in zweilerlei Art reagieren kann. Säure-Base-Amphotere (Ampholyte) können sowohl als Säuren als auch als Basen reagieren
Biegezugfestgkeit
die maximale aufnehmbare Spannung eines biegbaren Materials bei der gleichzeitigen Beanspruchung auf Biegung, bevor es bricht
Chemolithoautotroph
bei Mikroorganismen, Energiegewinnung durch Nutzung von chemischer Energie, bei der nur anorganische Stoffe umgesetzt werden
Chromatographie
chemisches Verfahren zur Auftrennung eines Stoffgemisches in die einzelnen Bestandteile
Datenlogger
Speichert Daten in einem bestimmten Zeitintervall, die er über eine Schnittstelle erhält
Debye-Relaxation
Effekt, wenn sich bei hochfrequenten eketrischen Feldern (Mikrowellen) sich permanente elektrische Dipole wie Wasser nicht schnell genug mehr ausrichten können
Deliqueszenzfeuchte
bezeichnet für ein Salz den Grenzwert, oberhalb dessen dieses Luftfeuchte aufnimmt, bis es sich darin vollständig löst.
Detektor
Gerät zum Empfangen technischer Größen: z.B. Strahlungsdetektor
Dielektrizitätskonstante
relative Permittivität und gibt die Durchlässigkeit eines Materials für elektrische Felder an.
Diffusion
Sie ist ein physikalischer Prozess, der zu einer gleichmäßigen Verteilung von Teilchen und somit zur vollständigen Durchmischung zweier oder mehrerer Stoffe führt.
dotiert
Dotieren bezeichnet das Einbringen von Fremdatomen in eine Schicht oder ins Grundmaterial eines integrierten Schaltkreises
Druckfestigkeit
Druckfestigkeit nennt man die Widerstandsfähigkeit eines Werkstoffs bei der Einwirkung von Druckkräften. Höhere Druckkräfte zerstören den Werkstoff.
Elastizitätsmodul
Der E-Modul ist ein Materialkennwert und beschreibt den Zusammenhang zwischen Spannung und Dehnung bei der Verformung eines festen Körpers bei linear elastischem Verhalten.
Eluieren
das Herauslösen von Substanzen, z.B. von Salzen aus einer Probe
E-Modul
Der E-Modul ist ein Materialkennwert und beschreibt den Zusammenhang zwischen Spannung und Dehnung bei der Verformung eines festen Körpers bei linear elastischem Verhalten.
Exsikkator
meist durchsichtiges Laborgerät zur Trocknung bzw. Klimatisierung von Stoffen.
Haftzugfestigkeit
Kennwert für die Adhäsion oder Haftung von Schichten und wird meist durch Abreißversuche ermittelt.
Hysterese
ein Systemverhalten, das pfadabhängig ist, z.B. wenn das Feuchteverhalten eines Materials mit zunehmender oder abnehmender Feuchte gemessen wird.
konoskopisch
Strahlengang in der Mikroskopie zur Bestimmung des optischen Charakters eines Materials.
resistiv
bei Messgeräten: ihr Messprinzip beruht auf der Erfassung des elektrischen Widerstandes
Resonator-Verfahren
Rohdichte
Dichte eines porösen Festkörpers basierend auf dem Volumen einschließlich der Porenräume.
Sanierputz
hydrophobe, mit speziellen Luftporenbildnern versehene, Kalk-Zement-Putze
orthoskopisch
Strahlengang in der Mikroskopie zur normalen Betrachtungsweise eines Objektes
driftfrei
es tritt kein sich kontinuierlich verändernden Messfehler auf (Drift)
Gleichgewichtsfeuchte
Wassergehalt, der sich in einem Material nach Lagerung bei konstanten Bedingungen ergibt (relative Luftffeuchte, Temperatur)
Hydrophobierung
wasserabweisende Ausrüstung eines Materials
Ionenaustauscherharz
Material, das z.B. Anionen an sich bindet und andere Ionen dafür abgibt (z.B. Wasserenthärtung)
Kieselsäureester
Ester der Orthokieselsäure mit der allgemeinen Formel (Si(OR)4)
Küvette
Gefäß mit planparallelen Seitenflächen, das für optische Untersuchungen z.B in einem Photometer eingestzt wird.
Manometer
Messeinrichtung zur Erfassung und zum Anzeigen des physikalischen Druckes eines Mediums
Mikrobolometer
thermischer Detektor für mittleres und langwelliges Infrarot (MIR und FIR)
Solvathülle
Ionen in einem polaren Lösungsmittel umgeben sich mit einer Hülle aus Lösungsmittelteilchen (z.B Hydrathülle bei Wasser)
Sublimation
unmittelbaren Übergangs eines Stoffes vom festen in den gasförmigen Aggregatzustand, ohne sich vorher zu verflüssigen
Wasserdampfdiffusionswiderstand
gibt an, wie stark ein Baustoff die Diffusion (Ausbreitung) von Wasserdampf behindert